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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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Das Buch "Eine ganz dumme Idee" von Fredrik Backman ist ein heiterer Toman mit ganz viel Tiefgang. Um nicht zu viel verraten, hier nur ein ganz kurze Beschreibung des Buches. Kurz vor Silvester überfällt ein Bankräuber eine Bank. Bei seiner Flucht landet er in einer Wohnung in der gerade eine Wohnungsbesichtigung stattfindet. Die (vermeintlichen) Kaufinteressenten werden zu Geiseln und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Welche Rolle die 2 Polizisten Jack und Jim in dem ganzen Chaos spielen, sollte man unbedingt selber nachlesen. Das dürfte einem aber relativ leicht fallen. Die Art des Schreibstils ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber man kann sich sehr schnell darauf einstellen und  arrangieren.  Und ich vermute mal, dass es genau dieser Schreibstil ist, der dem Buch einen so tollen Spannungsbogen gibt. ⁹ Natürlich trägt auch die Beschreibung der verschiedenen Charaktere maßgeblich zum Gelingen dieses Buches bei. Ich hatte wirklich von allen Personen ein konkretes Bild vor Augen. Das Buch selber ist sehr humorvoll geschrieben, hat viel Tiefgang, aber immer genau in der richtigen Waagschale um allem gerecht zu werden und einen nicht in schlechter Stimmung zurückzulassen. Ich finde dieses Buch unbedingt lesenswert.

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Eine unerwartete Wohnungsbesichtigung

Von: marielu

03.09.2021

Zum Inhalt: Einen Tag vor Silvester steht mehreren Personen ein turbulenter, emotionaler Tag bevor. Ausgerechnet an diesem Tag hat eine neununddreißigjährige Person „Eine ganz dumme Idee“ und überfällt eine Bank, nur leider geht das schief und auf der Flucht gerät diese Person in eine Wohnungsbesichtigung und schon wird rasch daraus eine Geiselnahme. Während die unterschiedlichen Wohnungsinteressenten und die Maklerin sich so gar nicht wie Geiseln verhalten und der Geiselnehmer sich deshalb nicht auf sein weiteres Vorgehen konzentrieren kann, überlegt sich die Polizei wie sie den Geiselnehmer zur Aufgabe überredet. Aber was hat das Ganze mit einer Brücke zu tun? Und handelt die Geschichte überhaupt von dem Geiselnehmer? Meine Meinung: Gleich vorneweg, dies ist mein erstes Buch von Fredrik Backman, deshalb musste ich mich am Anfang erst an den Schreibstil gewöhnen, den ich manchmal etwas verwirrend fand. Nach einem Prolog, steigen wir gleich in die Befragung der Geiseln durch die Polizei ein. Abwechselnd erfährt der Leser was die Polizei in Erfahrung bringt (oder auch nicht) und wie die Geiseln sich während des gemeinsamen Aufenthalts in der Wohnung verhalten haben. Durch wechselnde Erzählungen von und über die einzelnen Protagonisten lernt der Leser sie mit der Zeit besser kennen und erhält Einblick in ihre Gefühlswelt. Personen die am Anfang vielleicht unsympathisch waren wuchsen mir ans Herz oder wurden etwas sympathischer. Der Autor zeigt bewusst auf unterhaltsame Art, wie schnell man Menschen in bestimmte Schubladen steckt, sie aber erst besser kennen lernen sollte bevor man sein Urteil fällt. Fredrik Backmann bringt uns auf eine herzerwärmende und humorvolle Art die emotionale Einsamkeit, Schuldgefühle, Versagensängste und vieles mehr der Protagonisten näher. Einige Verbindungen werden nach und nach aufgedeckt, die aus Entscheidungen, die irgendwann mal getroffen wurden entstanden sind. Hier kommt auch die Brücke die man auf dem Cover sieht ins Spiel. Wie kleine Puzzlesteine mit Aha-Effekt fügt sich langsam alles zusammen. Während der ganzen Geschichte spielt der Autor Fredrik Backman gekonnt mit unseren Vermutungen um sie dann zu widerlegen oder in eine andere Richtung zu lenken, dies jedoch auf eine ganz charmante Art ohne dass man das Gefühl hat, er verschweigt absichtlich etwas. „Die Wahrheit? Die Wahrheit lautet, dass dies eine Geschichte über viele verschiedene Dinge ist……“ und man jedes Wort beim Lesen beachten sollte. Fazit: Ein tiefgründiges, aber auch humorvolles Buch in dem der Autor für ein bestimmtes Thema auf herzerwärmende Art sensibilisieren will.

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Die Suche nach der Wahrheit

Von: Mimi

02.09.2021

Der Roman „Eine ganz dumme Idee“ von Fredrik Backman berichtet von einem Geiseldrama, das sich in einer schwedischen Kleinstadt am Tag vor Silvester während einer Wohnungsbesichtigung ereignet. Ursächlich ist „die Konsequenz einer unglücklichen Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen“ - oder kurz gesagt: Eine ganz dumme Idee. Der Leser wird Zeuge von polizeilichen Ermittlungen. Sprachlich beginnt die Handlung im Präsens, sodass man das Gefühl erhält, mittendrin zu stecken. Gemeinsam mit den beiden Polizisten wird rekonstruiert, was sich während der Geiselnahme wirklich ereignet hat. Dabei werden die Ereignisse häppchenweise serviert. Und jedes Häppchen hält eine überraschende Wendung bereit. Erst am Ende setzen sich die einzelnen Puzzleteile schließlich zu einem Gesamtbild zusammen. Dieser Roman ist eine Komödie: Fantastisch ist der große Einfallsreichtum im sprachlichen Sinne. Die unterhaltsamen Dialoge gleich zu Beginn haben mich sofort überzeugt. Der Text liest sich sehr flüssig, manche Kapitel fast wie ein Theaterstück. Dieser Roman ist ein Krimi: Wenn ich beim Lesen dachte, so jetzt kenne ich die Lösung des Falls, dann bekam die Geschichte eine weitere unerwartete Wendung. So blieb der Lesereiz bis zum Schluss erhalten. Dieser Roman ist eine Geschichte über Menschen: In diesem Roman gibt es keine klassische Hauptfigur, sondern eine Gruppe sehr unterschiedlicher Charaktere, die alle ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Und insbesondere die Schwächen werden liebevoll und humorvoll beleuchtet. Dabei erinnert der Autor daran, dass die Menschen immer mehr sind als die Summe ihrer Fehler. Dieser Roman ist eine Kritik: Immer wieder werden gesellschaftskritische Themen gezielt angesteuert. So beispielsweise das Thema „Erwachsen werden“, das jeden einzelnen von uns anspricht. Auch die Psychologen werden sehr humorvoll ein bisschen auf die Schippe genommen, die stets fragen: „Was empfinden Sie dabei?“. Etwas ernster wird es bei der kritischen Beleuchtung des Bankwesens und das hinterfragen des Status quo. Dieser Roman ist eine Botschaft: Auf dem Cover ist etwas unscheinbar eine Brücke abgebildet. Als kleine Nebenrolle taucht diese immer wieder auf. So wird berichtet, wie zehn Jahre vor der Geiselnahme ein Mann aus Verzweiflung von dieser in den Tod gesprungen ist. Auch ein paar der Charakter stehen auf dieser Brücke und überlegen zu springen. Dieser Roman möchte die Einsamen und Verzweifelten ansprechen und ihnen sagen: Ja, heute war ein anstrengender Tag. „Und morgen kommt ein neuer Tag“. Kurz gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf den letzten Seiten des Buches sind daher auch Adressen abgedruckt, an die man sich wenden kann, wenn man selbst Opfer von Depressionen ist. Fazit: Dieser Roman ist eine Geschichte über Fremde, die zu Freunden werden. Er verbindet alles in einem: humorvoll, liebevoll, geistreich, kritisch, tiefgründig, aber vor allem: keine ganz dumme Idee. Für alle, die wie Peter Pan, nie erwachsen werden wollten.

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Herausragend anders!

Von: Sunflower18

01.09.2021

Eigentlich soll es ja um eine Geiselnahme bei einer Wohnungsbesichtigung gehen. Das ist aber nur eine Wahrheit. Diese Geschichte hat wahnsinnig viele Facetten. Einiges ist so, wie es scheint, aber nicht alles. Dieses Buch lebt durch die unterschiedlichsten Charaktere und biete viel mehr als die Kurzbeschreibung vermuten lässt. Es ist spannend und tragisch, aufrüttelnd und lustig. Man muss es einfach gelesen haben. Ich möchte nicht spoilern und verrate deshalb keine Details der Geschichte. So eine Art von Buch habe ich vorher noch nicht gelesen, weil es einfach herausragend anders ist. Großes Lob an den Autor! Er hat wirklich großes schriftstellerisches Talent.

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Ein Plädoyer für Empathie

Von: Anne Meydam

31.08.2021

In Fredrick Backmans neuem Roman “Eine ganz dumme Idee“ passieren in einer schwedischen Kleinstadt am Tag vor Silvester eine Menge unvorhergesehener Dinge, die ein allwissender Erzähler nach und nach enthüllt. Ein Bankraub läuft schief, weil die Bank gar kein Bargeld aufbewahrt, eine Gruppe von Menschen will eine von einer Agentur zum Kauf angebotene Wohnung besichtigen und wird von dem gescheiterten Bankräuber auf der Flucht vor der Polizei als Geiseln genommen. Zwei Polizisten, Vater Jim und Sohn Jack, übernehmen den Fall und können ihn zunächst nicht aufklären, weil der Geiselnehmer verschwunden ist, als sie die Wohnung stürmen. Hauptsächlich geht es darum, den persönlichen Hintergrund aller Anwesenden einschließlich der Polizisten zu klären. Da ist das Ehepaar Anna-Lena und Roger, das immer wieder Wohnungen erwirbt, renoviert und mit Gewinn verkauft, wobei die Ehefrau durch den Auftritt eines von ihr engagierten Schauspielers versucht, die Chancen ihres Mannes als Bieter zu verbessern. Das junge lesbische Paar Julia und Ro, das ein Kind erwartet, sucht tatsächlich eine Wohnung, die Bankdirektorin Zara und die 87jährige Estelle haben andere Gründe für ihre Anwesenheit. Alles hängt mit dem Selbstmord eines Mannes 10 Jahre zuvor zusammen, der durch die Bankenkrise ruiniert wurde und von der Brücke sprang, auf die man vom Fenster der Wohnung blickt. Eine junge Frau wollte sich wenig später auf dieselbe Weise töten und überlebte. So ist dieser Roman die Geschichte eines Bankraubs, einer Geiselnahme und immer wieder die Geschichte dieser Brücke. Im Laufe des Tages lernen sich die unfreiwillig in der Wohnung Eingesperrten immer besser kennen und begreifen, dass alle auf bisher verborgene Weise mit einander verbunden sind. Sie hören einander zu und machen Hilfsangebote, wo Hilfe nötig ist. Und das ist auch die Botschaft dieses gut lesbaren, herzerwärmenden Romans: Wir müssen stets unser Bestes geben, um die zu retten, die wir retten können. Das Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für Empathie. Dabei ist es kein Nachteil, dass die Figuren dieses Romans überwiegend sympathisch und sorgfältig charakterisiert sind und dass das Buch auch sprachlich und durch seinen besonderen Humor besticht.

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Fredrik Backman - wie man ihn kennt!

Von: Michaela

31.08.2021

Ein tolles Buch, einfach nur herrlich! Fredrik Backman, wie man ihn kennt. Chaos pur - und das aus einer ganz normalen Situation heraus. Immer wieder bin ich begeistert, wie man auf so schräge Stories kommen kann. Und das Ende lässt einen sogar etwas nachdenken. Immer wieder gern lese ich diesen Schriftsteller!

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Wie das Leben so spielt

Von: Makle

30.08.2021

Am Tag vor Silvester möchte jemand eine Bank überfallen, alles läuft schief und derjenige findet sich in einer Wohnung wieder, welche gerade zur Besichtigung einlädt- und schwupps wird daraus eine Geiselnahme. Diese Geschichte klang schon so kurz und bündig irgendwie interessant, aber was sich mir dann in diesem großartigen Buch bot, war einfach klasse. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, welches so oft vom gerade Besprochenen abweicht und zur nächsten Handlung führt. Ich habe noch nie ein Buch gelesen was so oft zwischen Personen und Zeiten umher springt. Und ich hätte mir nie vorstellen könnnen, dass man es als Autor schafft alle Handlungsstränge gut ausgearbeitet wieder zusammenzuführen und den Leser zu unterhalten, zu berühren und zum Lachen zu bringen. Zu Recht ist dieses Buch in den USA gleich von 0 auf Platz 1 gestartet, denn es ist ein kleines literarisches Meisterwerk und eine berührende menschliche Geschichte. Ich bin immer noch geflasht und etwas traurig das das Buch nun zu Ende ist. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Geschichten über Menschen lieben und gerne berührt werden möchten.

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Eine dumme Idee mit Wendung

Von: Susann M.

28.08.2021

Das ist nicht mein erstes Buch von Frederik Backman, deshalb habe ich mich schon sehr auf den neuen Roman von ihm gefreut. Aus einer dummen Idee von einem Banküberfall wird eine Wohnungsbesichtigung, eine Geiselnahme, ein Polizeieinsatz .... Eine spannende und doch berührende Geschichte mit irren Wendungen und Emotionen. Humorvoll und doch tiefgründig, typischer Backman. Personen die am Anfang vielleicht unsympathisch waren , werden im später Fortlauf etwas sympathischer. Der Autor zeigt bewusst auf unterhaltsame Art, wie schnell man Menschen in bestimmte Schubladen steckt, sie aber erst besser kennen lernen sollte bevor man sein Urteil fällt. In dem Buch erfährt man emotionale Einsamkeit, Schuldgefühle, Versagensängste der Protagonisten und vieles mehr. Einige Verbindungen werden nach und nach aufgedeckt, die aus Entscheidungen, die irgendwann mal getroffen wurden entstanden sind Ich habe diese Buch sehr gern und schnell gelesen. Ich empfehle es gern weiter.

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