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Rezensionen zu
Das Zimmer aus Samt

Alyson Richman

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Der goldene Käfig

Von: Mimi64

07.09.2020

Wunderschöner Roman einer vergangenen Zeit. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, fesselnd, packend, daher war ich stark zum Buch hingezogen. Die Szenen um Marthe in Paris an dem Jahr 1888 haben mir gut gefallen, da sie eine absolute Kunstliebhaberin wurde und sich daran wirklich sehr erfreuen konnte. Marthe wuchs in Armut auf, arbeitete als Schneiderin. Ging dann zum Theater und lernte dort Charles kennen. Nun konnte sie es sich leisten die Wohnung, die ihr Charles finanzierte (ihren goldenen Käfig) mit wertvollen Gegenständen und Gemälden auszustatten. Im Jahr 1938 lernt sie dann Solange, ihre Enkelin, kennen. Im wöchentlichen Sitzungen erzählt sie ihr wie sie zu den einzelnen Kunstgegenständen gekommen ist. Während des beginnenden Krieges verliebt sich Solange Enkelin in einen jüdischen Buchhändler. Was das zur damaligen Zeit des 2. Weltkrieg bedeutete, kann sich jeder denken(zumal ihre Mutter jüdischer Abstammung war). Alyson Richman beschreibt alles so ausführlich und detailgetreu, dass man sich alles bildhaft vorstellen kann und mitten in der Geschichte ist, zumal es die Wohnung in Paris wirklich gibt.

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Klappentext: Paris, 1938. Ein luxuriöses Appartement voller Gemälde, kostbarer Gegenstände und Geheimnisse. Das ist genau der richtige Stoff für Solange, die Romane schreiben will. Dort erfährt sie die Geschichte ihrer Großmutter Marthe de Florian, die bisher eine Fremde für sie war. Marthe wuchs in Armut auf und traf als mittellose Näherin auf ihren reichen Gönner Charles. Er sperrte sie in einen samtenen Käfig, den sie selber mit Kostbarkeiten füllte. Nach Charles Tod wurde sie zur Muse des Malers Boldini. Doch während Marthe von einer goldenen Zeit berichtet, wird die Situation für Solange und ihren jüdischen Verlobten im deutsch besetzten Paris immer bedrohlicher. Können sie ihre Geschichte zurücklassen, um in der Fremde eine neue zu schreiben? Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover ist schlicht und außergewöhnlich zugleich. Zusehen ist zentral ein goldener Rahmen und dadurch ein Blick auf Paris mit dem Eifelturm. Außerdem ist dieser Rahmen, was wie ein Fenster wirkt, von mintgrüner Farbe mit Blumenmustern umrandet. Das Cover gefällt mir wirklich gut und bringt einem als Betrachter das Zimmer direkt vor Augen, denn die vielen kleinen Zeichnungen erwecken die Leidenschaft der Protagonistin zur Kunst. Zudem macht das Cover neugierig auf mehr! Zum Inhalt: Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die sich selbst neu erfunden hat, um ein besseres Leben zu führen. Diese Frau namens Marthe de Florian wurde als Tochter einer Wäscherin in den dunklen Gassen von Paris geboren, wuchs in Armut auf und hat sich aus eigener Kraft ein besseres Leben erschaffen. Ihr Name ist erfunden und die Vergangenheit vollständig ausradiert. Eines Tages traf sie auf einen reichen Gönner, Charles, der sie in einen goldenen Käfig sperrte. Marthe lebte als Geliebte ein Leben im Verborgenen. Ihre Enkelin Solange lernt sie im Paris des Jahrs 1938 kennen. Für die angehende Schriftstellerin ist die äußerst luxuriöse Appartement ihrer Großmutter wie ein Ass im Ärmel. Während sie außerhalb der Wohnung die Bedrohung durch den Krieg und der deutschen Besatzung umgeht, hört Solange den Geheimnissen und Geschichten ihrer Großmutter Marthe zu. Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Alyson Richman ist sehr leicht, flüssig, bildhaft sowie auch spannend. Die Handlung wird auf zwei Zeitsträngen erzählt: zum Einen wird die Geschichte von Marthe im Paris des Jahres 1888 erzählt, und zum Anderen das Jahr 1938, indem Solange erstmalig ihre Großmutter Marthe kennenlernt. Beide Geschichten stehen in einem starken Konstrast zueinander und doch verbindet sie einige Parallelen zueinander. Die Handlung wird aus der Sichtweise von Solange aus der Ich-Perspektive erzählt und von Marthe de Florian aus der Sie-Perspektive. Richman schafft es ihren Figuren Leben einzuhauchen und eine sinnliche Atmosphäre zu schaffen, in die man als Leserin sofort hineingezogen wird. Zudem wird durch die Erzählperspektive die Geschichte viel detailtreuer und greifbarer dargestellt. Solange und Marthe kamen mir sehr greifbar vor und ich habe beide wirklich ins Herz geschlossen. Aber auch die vielen Nebencharaktere haben die Geschichte amusanter und realistischer gestaltet. Ich konnte viele Gefühle und Empfindungen nachempfinden können. Richman schafft es, dass man sich als Leser beziehungsweise Leserin regelrecht in die Geschichte fallen lässt. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie lustigen Dialogen ermöglicht. Die Spannung kommt auch in diesem Roman nicht zu kurz. Im Verlauf der Handlung kommen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Auch wenn der Roman zum großen Teil fiktiv ist, hat sich die Autorin wie man aus dem Nachwort zu diesem Buch entnehmen kann, von einem Zeitungsartikel inspirieren lassen. In Paris wurde im Jahr 2010 erstmals eine Wohnung geöffnet, die über 70 Jahre verschlossen war. Es stellte sich dabei heraus, dass diese Wohnung einer Marthe de Florian gehörte. Insgesamt ist der Roman in Prolog und 53. Kapitel unterteilt, dabei hat jedes Kapitel die Überschrift einer der Protagonistinnen. Mein Fazit: Alyson Richman ist mit "Das Zimmer aus Samt" eine faszinierende und mitreißende Geschichte über ein Großmutter-Enkelin-Duo gelungen. Dieser Roman wirkte in mir noch lange nach, da gerade der Kontrast einer bewegenden Geschichte in Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges mit unendlichem Leid und der die Zeiten überdauernden malerischen Huldigung an das Schöne hinterließ in mir einen tiefen Eindruck. Zudem macht die Tatsache, dass Einiges auf einer wahren Geschichte basiert, das Buch für mich viel interessanter. Dementsprechend gebe ich diesem tollen Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine große Leseempfehlung aus! Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Lesenswert

Von: S.

05.09.2020

Das Buch hat mich von anfang an gefesselt. Es spielt in zwei Generationen. Marthe de Florian, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen. Sie erzählt ihrer Enkelin Solange ihre Geschichte und die Liebe zu Charles. Durch ihn kann sie sich (einer einfachen Näherin) ein besseres Leben erschaffen und die Kunst der Verführung verfeinern. Nach dessen Tod, wird sie die Muse des Malers Boldini. Sie lebt in ihrem samtenen Käfig umgeben von ihren geliebten Kunstgegenständen. Ihre Enkelin Solange, eine angehende Schriftstellerin, verliebt sich in den Juden Alex, doch ihre junge Liebe wird vom 2. Weltkrieg überschattet. Sie muss irgendwie einen Ausweg finden um dem Krieg zu entfliehen und ihre liebsten zu retten. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, detailreich und schafft eine sehr sinnliche Atmosphäre. Marthe de Florian gab es wirklich, so auch den italienschen Maler Giovanni Boldini der das berühmte Bild von ihr gemalt hat. Tatsächlich wurde im Jahr 2010 die Wohnung entdeckt. Die Wohnung wurde vor über 70 Jahren von Marthe verlassen und lag seit dem unberührt.

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Das Zimmer aus Samt

Von: Manja Krawetzke

03.09.2020

Paris, dazu eine Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen, das sind für mich die Zutaten, aus denen tolle Bücher entstehen können und bei denen ich nicht widerstehen kann. Zudem hat mich hier das außergewöhnliche und schlichte Cover neugierig gemacht, welches sich aus der breiten Masse hervorhebt. Zunächst lernen wir die junge Marthe de Florian kennen. Sie ist eine sehr bemerkenswerte Frau. Sie wurde als Tochter einer Wäscherin in den dunklen Gassen von Paris geboren, hat sich aus eigener Kraft, mit Witz und Charme, ein besseres Leben erschaffen und lebt jetzt in einer vornehmen Wohnung voller Samt und Seide. Ihr Name ist erfunden, die Vergangenheit vollständig ausradiert. Sie lebt als Geliebte ein Leben im Verborgenen, ist scheinbar gefangen im goldenen Käfig und geht in ihrer Rolle dennoch vollkommen auf. Mich hat sie mit ihrer Eleganz und ihrem Sinn für die schönen Dinge im Leben vollkommen fasziniert. Die Entstehung ihres Portraits fand ich wunderbar und sehr detailreich beschrieben, so als ob man als Leser selbst dabei gewesen wäre. Mit diesem Gemälde hat Boldini sie unsterblich gemacht, in ihrer Jugend festgehalten und die Zeit überdauern lassen. Die zweite Zeitebene setzt 1938 an. Solange hat früh ihre Mutter verloren, von ihr aber die Liebe zu Büchern geerbt. Sie wächst bei ihren Vater auf. Er bringt sie mit Marthe zusammen und während Solange in Marthe´s Geschichte eintaucht und von ihr gänzlich hingerissen ist, überfällt Hitler-Deutschland Polen und löst damit den zweiten Weltkrieg aus, der auch vor Frankreich und Paris nicht haltmachen wird. Ich kannte schon andere Romane dieser Autorin und auch mit diesen hat sie meine Erwartungen voll und ganz erfüllt und ich hatte wundervolle Lesestunden mit Marthe und Solange. Mit ihrer sprachlichen Eleganz hat sie sich selbst übertroffen und lässt die Belle Èpoque vor dem geistigen Auge wieder auferstehen. Auch wenn die Geschichte zum größten Teil fiktiv ist, hat sich die Autorin, wie sie im interessanten Nachwort schreibt, von einen Zeitungsartikel inspirieren lassen. In Paris wurde 2010 erstmals eine Wohnung geöffnet, die über 70 Jahre verschlossen und in der alles noch original erhalten war. Es stellte sich heraus, dass diese Wohnung Marthe de Florian gehörte. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen Roman verbunden mit fünf hochverdienten Sternen.

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Absolut lesenswert!!

Von: Mascha

02.09.2020

Meine hohen Erwartungen wurden absolut erfüllt! Wer sich für Liebesgeschichten und etwas für den 2. Weltkrieg in Paris interessiert, wird komplett auf seine Kosten kommen. Die Autorin hat ihren Roman auf einen realen Zeitungsartikel basiert und sehr gut über die zeitlichen Gegebenheiten informiert, sodass ich manchmal vergaß, dass das Meiste ihrer Fantasie entsprach. Das Buch erzählt die Geschichte der angehenden Schriftstellerin Solange, die dank ihres Vaters endlich ihre inspirierende, wunderschöne Großmutter trifft. Diese erzählt ihr packend ihre Lebensgeschichte wie diese auf wundersame Weise reich wurde. Parallel wird die aktuelle Geschichte von Solange erzählt, die am Ende mit ihrem jüdischen Freund wegen des Krieges das Land verlassen muss. Alyson Richman ist nicht umsonst eine Bestsellerautorin und daher werde ich nun einen weiteren Roman von ihr lesen.

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Besonders der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, fesselnd, packend, hat stark zum Buch hingezogen. Die Szenen um Marthe in Paris im Jahr 1888 haben mir gut gefallen, da sie eine absolute Kunstliebhaberin ist und sich daran wirklich sehr erfreuen kann. Marthe wuchs in Armut auf, lernte als Schneiderin, hätte sich wahrscheinlich die andere Welt nicht vorstellen können. Dann lernte sie Charles kennen. Nun konnte sie es sich leisten die Wohnung, ihren goldenen Käfig, mit wertvollen Gegenständen und Gemälden auszustatten. Es war eine wunderschöne Zeit für sie. Im Jahr 1938 lernst sie dann Solange, ihre Enkelin, kennen. Sie beschreibt ihr wie sie zu den einzelnen Kunstgegenständen gekommen ist. Während des beginnenden Krieges hört Solange ihrer Großmutter bei sämtlichen Geschichten zu. Die Enkelin ist in einen jüdischen Buchhändler verliebt. Was das zur damaligen Zeit des 2. Weltkrieg bedeutete, kann sich jeder denken. Alyson Richman beschreibt alles so ausführlich und detailgetreu, dass man sich alles bildhaft vorstellen kann und mitten in der Geschichte ist. Ich kann den Roman nur 5 Sterne geben ein voller Erfolg.

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Richman. Das Zimmer aus Samt

Von: elischa

31.08.2020

Zwei starke Frauen in unterschiedlichen Zeitzonen, die, obwohl sie sich nicht kennen, mehr Berührungspunkte haben, als sie selbst es ahnen. Die Geschichte ist spannend erzählt - besonders für Frauen geeignet, die sich für Frauenschicksale interessieren - Lesegenuss pur !

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Ein Bild für die Ewigkeit

Von: Angela

29.08.2020

Die Geschichte über eine Frau, die sich selbst neu erfunden hat um ein besseres Leben zu führen. Marthe die aus armen Verhältnissen stammt, schafft es einen reichen Geliebten für viele Jahre zu haben. Sie ist schlau und lernt immer neues, damit sie nicht langweilig wird für ihren Liebsten. Sie versteht, dass die Kunst ihr ein guter Freund ist und schafft es, dass ein Gemälde von ihr gezeichnet wird und somit lebt sie bis heute. Interessant, dass dies zwar eigentlich ein erfundener Roman ist, aber trotzdem einen wahren Ursprung hat, wie die Autorin berichtet. Das Buch ist sehr fesselnd und gut geschrieben, denn die Charaktere sind einzigartig und liebevoll. Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen.

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